Doris Dörrie
MÄNNER
Gleiches Recht für alle! Schon einige Zeit hat der beruflich erfolgreiche Mittdreißiger Julius mit seiner Sekretärin eine Affäre, ohne auch nur einen Funken von schlechtem Gewissen. Als er jedoch erfährt, dass auch seine Frau Paula kein Kind von Traurigkeit ist und ihn mit dem Künstlerbohemien Stefan betrügt, sieht Julius rot. Er heckt einen Plan aus und nistet sich als Untermieter in der WG seines Rivalen ein, um diesen nach und nach umzupolen und Paula wieder zurückzugewinnen … Mit ihrem dritten Kinospielfilm landet Doris Dörrie einen Publikumserfolg, der, obwohl in ihm der Geist der 1980er-Jahre weht, noch heute Bestand hat: Genüsslich und geistreich widmet sie sich den Neurosen des vermeintlich starken Geschlechts und entblättert sie buchstäblich bis auf die Unterhose. (Florian Widegger)