Wien wie noch nie II
MALARIA
Neben seinen Kaffehäusern ist Wien vor allem für seine Beisln bekannt: Szenetreffpunkte, wo die Einheimischen unter sich bleiben und wo es auch mal etwas ruppiger zugeht. Wilde Anarchie herrscht etwa im Filmakademie-Fundstück mit und über die Punkband Chuzpe und in Niki Lists Regiedebüt: Im Café Malaria trifft No Future auf New Wave, während die rothaarige Barfrau Tusnelda die Anwesenden mit allerlei bunten, komisch benannten Drinks aus dem Chemiebaukasten versorgt. Es ist ein Ort, an dem es gibt, was das Herz begehrt, und ein Film, in dem man gerne noch ein paar Stunden verharren möchte. (Florian Widegger)