Romy Schneider
MAX ET LES FERRAILLEURS
Es dauert fast 30 Minuten, bis Romy Schneider zum ersten Mal im Film zu sehen ist: im schwarzen Ledermantel, mit hohen Schuhen, Zigarette rauchend, vor einem Lokal auf und ab gehend. Die Tonspur offenbart aus einer Polizeiakte alles über »Lili«: ihre traurige Vergangenheit, ihr Dasein als Prostituierte (lapidarer Kommentar: »Das muss wohl so drinstecken in ihr«) und Geliebte eines Kleinkriminellen. Auf diesen hat es wiederum der Pariser Kommissar Max abgesehen – er bemüht sich um Lilis Gunst, um ihm durch sie eine Falle zu stellen. Während Romy Schneider in Frankreich für ihre gewagte Rollenwahl gefeiert wird, will man ihr in der Heimat diesen Imagewechsel nicht verzeihen. (Florian Widegger)