Eric Pleskow
ONE, TWO, THREE
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst: Kalter Krieg, Coca-Cola, eine junge Amerikanerin als Braut eines »Dreckskommunisten« und ein egomanischer Firmenboss mit »Expansionsvorhaben Richtung Osten« sind die Ingredienzien für Wilders rasende Farce, deren Wortwitze und Gags einander beinahe überholen. Die Dreharbeiten wurden vom Bau der Berliner Mauer überschattet, der Film fand aufgrund der politischen Eskalation Anfang der 1960er-Jahre bei Erscheinen nur wenig Anklang. Erst nach seiner Wiederaufführung im Jahr 1985 und insbesondere seit dem Fall der Mauer genießt ONE, TWO, THREE Kultstatus beim deutschen Publikum. (red)