Zbyněk Brynych
POLOČAS ŠTĚSTÍ
Für seinen letzten Kinofilm kehrt Brynych noch einmal an die Orte seines Debüts zurück: Ein 50-jähriger Kohlefahrer zieht Bilanz über sein Leben, während die Stadt um ihn herum modernisiert wird. Wohin er auch blickt, überall nur Veränderungen, sogar ihm selbst, dem einst politisch Unliebsamen, bietet man die Rückkehr an seine frühere Arbeitsstelle an … Auch Brynych scheint unter diesen Film einen Strich zu machen. »Zwischen seinen bevorzugten Schauplätzen von Würstelstand bis Travestie-Bar regiert nun altersweise Gelassenheit statt jugendlicher Frische. Ein schöner, beiläufig charmanter ›kleiner‹ Film zu den großen Fragen, die unbewusst das Leben antreiben, wiederholt interpunktiert vom Schlüsselbild des Brynych-Spätwerks – Abriss von Häusern, Verschwinden der Vergangenheit.« (Christoph Huber) (Florian Widegger)