COME AND SHOOT IN AUSTRIA
PREMIERE
Revuefilme enthalten paradenartige Bühnenpräsentationen und mischen deren militärischen wie auch technokratischen Charakter mit den Unterhaltungsaccessoires der großen Show. Wenn am Ende dieses Revuekrimis Zarah Leander mit ihrem überdimensional aufgefächerten Rock die große Treppe herabstolziert, dann hat das etwas Groteskes, das so unwirklich scheint, dass man den Mord fast schon vergessen hat. Addiert man noch das ungewöhlich tiefe Dekolleté der dreißigjährigen Schwedin, dazu den pointiert schwarz geschminkten Amorbogen auf dem grellweißen Gesicht, bekommt man das Gefühl, als würde einem der bizarre countertenorige Klaus Nomi erscheinen. (Christoph Fuchs)