Weiblich & Widerständig
REFLEXION
Auch in Österreich wagen in den ausgehenden 1960er-Jahren immer mehr Frauen den Schritt hinter die Kamera. Häufig sind diese Arbeiten im Bereich des Avantgardefilms zu verorten – die vier Vorfilme von namhaften Regisseurinnen, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden (und sind), stehen dafür exemplarisch. Von Edith Hirsch, der Regisseurin des Hauptfilms, weiß man hingegen weitaus weniger: »Mit Hilfe des bewegten Bildes Wesentliches darstellen« – so der Leitsatz von ihr und ihrem Partner, dem bildenden Künstler Sepp Jahn. REFLEXION verhandelt mit den Stilmitteln der Avantgarde das altbekannte Thema der unglücklichen Liebe in Zeiten unausgesetzter Gewalt. Ein poetisches Vexierspiel über Erinnern und Vergessen – und eine echte Wiederentdeckung! (red)