Max Reinhardt
SCHERBEN
Mit einer Einführung von Brigitte Mayr und Live-Musikbegleitung von Florian C. Reithner
»Ich bin ein Mörder«, lautet der einzige Zwischentitel in Lupu Picks unerreichtem Prototyp des Kammerspielfilms. Werner Krauß als Bahnwärter rächt die unglückliche Affäre seiner Tochter mit einem Inspektor, der die bis dahin geordnete Welt ins Wanken bringt. Mit der unverrückbaren Wucht des tragischen Schicksals führt die Verletzung einer sozialen Norm nicht nur zur individuellen, sondern familiären Katastrophe. Lustiger geht es dagegen im Vorfilm zu, der einen lehrreichen »Blick hinter die Kulissen« liefert. DER FILM IM FILM gilt als verschollen, allein ein paar herrliche Fragmente des letzten Teils sind erhalten, die die Herstellung aktueller Werke zeigen, darunter Hanns Schwarz’ NANON mit Harry Liedtke. (red)