Ein Film von Cyril Schäublin
UNRUEH
Schweiz, um 1877. Der technologische Fortschritt erreicht eine kleine Uhrmacherstadt, in der Behörden, Fabrikanten und die Uhren selbst je nach ihrer eigenen Zeit funktionieren. Die junge Arbeiterin Josephine stellt das mechanische Herzstück der Uhren her, die Unruh, deren Schwingungen die Geschwindigkeit des Zeitmessers bestimmen. In ihr regt sich Widerstand gegen die neue Taktung, vorgegeben von Effizienz und Geld, sie beginnt, sich in einer lokalen anarchistischen Bewegung engagieren, wo sie dem russischen Kartografen Pyotr Kropotkin begegnet. Gemeinsam fordern sie die Befreiung der Zeit … Für seinen gefeierten zweiten Langfilm erhielt Cyril Schäublin den Preis für die beste Regie auf der diesjährigen Berlinale (Sektion Encounters). »UNRUEH zählt zum Besten, was der europäische Film aktuell zu bieten hat.« (taz) (red)