JUNG-WIEN
ZU KAISERS ZEITEN …
(Heidi Fial, Kathi Hiseberger, Sebastian Schwarz, Andi Lechner)
Zum Auftakt unseres Jung-Wien-Reigens zeigen wir zwei Arbeiten, bei denen zwei bekannte Vertreter dieser Strömung selbst Regiehand anlegten, die allerdings nur in Fragmenten erhalten sind. Felix Dörmann, dessen Ateliers von 1912 bis 1914 in der Wiener Kandlgasse ihren Sitz hatten, hatte bei seinen Filmausflügen nur bescheidenen finanziellen Erfolg. In DIE ZIRKUSGRÄFIN verliebt sich eine Artistin in einen edlen Grafen (Dörmann), was ihren Verehrer, den Clown, ins Unglück stürzt. Auch Felix Salten pflegte eine intensive Beziehung zum Kino. Seine früheste noch erhaltene Arbeit DER GLÜCKSSCHNEIDER handelt von einem folgenreichen Lotteriegewinn, der groteske Situationen und humorvolle Missverständnisse produziert. Im Anschluss an das Filmprogramm kann das Publikum im Foyer das Kaiserpanorama in Aktion betrachten. (Florian Widegger)