Die schule für dichtung wurde 1991 vom Wiener Lyriker, Aktionskünstler und Multimediapoeten Christian Ide Hintze initiiert und trat ein Jahr später mit dem Symposium »lehr- und lernbarkeit von literatur« erstmals an die Öffentlichkeit. Hintze, der bis zu seinem überraschenden Tod 2012 die sfd auch leitete, gelang es dabei immer wieder, national wie international ganz große Namen zu gewinnen.
In Tina Baras WELTENBAUER DER POESIE gibt er Einblick in die Geschichte der Schule: Ein »Cluster aus ›Oral History‹ und ›poetischem Act‹, wie H. C. Artmann ihn gemocht hätte« fügt sich mit Bildern und Anekdoten zu einem Ganzen, das Hintzes Poesiebegriff veranschaulicht. Daniel Stamm und Kilian von Keyserlingk dokumentieren in LOVERMAN’S VERSE die Lehrtätigkeit von Pop-Poet Nick Cave und zeigen Ausschnitte aus der Klasse, einer Lecture und der Präsentation im Akademietheater. Zu Wort kommen auch die StudentInnen Julia Warner und Ernst Molden. In Judith Nika Pfeifers Clip POESIE – IDE – SFD. »DAS WUNSCHBLAU DIESES HIMMELS DA« werden mit Statements von Jürgen Berlakovich, FALKNER, Bodo Hell, Heike Fiedler, Jörg Piringer, Fernando Rendón, Sophie Reyer, Peter Rosei, Javier Sagarna, Ed Sanders, Anne Waldman und dem heutigen Leiter Fritz Ostermayer Christian Ide Hintze und die sfd gefeiert. (red)