Der sowjetische Kameramann Leonid Burlaka arbeitet in den 1960er-Jahren in seiner Geburtsstadt Odessa an Filmen, die damals um die Welt gingen. Heute ist er 80 Jahre alt, seine Demenz lässt seine Erinnerungen allerdings zusehends verblassen. Dafür findet sein Enkel, der Filmemacher Igor Ivanko, in einer staubigen Garage dessen außergewöhnliches Filmarchiv. Die Entwicklung und Sichtung dieses unermesslichen Filmschatzes, der zwischen Werkzeugen und Gartengeräten vor sich hinschlummerte, wird für den Mittzwanziger zu einer autobiografischen Reise, die nicht nur durch die Geschichte einer Familie, sondern durch die des ganzen ukrainischen Volks führt. Ein mitreißendes, ein halbes Jahrhundert umspannendes Zeit- und Familienporträt zwischen Emotion und Information. (red)
