Österreich, mitten in den 1980er-Jahren. Für den jungen Maler Albin läuft es nicht gerade berauschend: Seine Bilder stoßen auf Unverständnis (Naturalismus ist out!) und die Eltern seiner Freundin Ida üben Druck auf sie aus, die Beziehung zu beenden. Auf Vermittlung seines Kumpels Sir Tralala soll er sich mit einem gleichgesinnten Künstler treffen, doch der ist ein paar Stunden später tot. Albin begibt sich auf Spurensuche – und findet dabei mehr heraus, als ihm lieb ist … Minimales Budget, große Ambitionen und eine gehörige Portion Herzblut (mit einer Prise Wahnsinn) – dieses heimische Kleinod sollte man sich nicht entgehen lassen. Gerald Pribeks verwegener Genremix fährt eine vielfältige Farbpalette auf, die immer wieder den Fratzen hinter der gutbürgerlichen Fassade ins Auge blickt. (Florian Widegger)