“Zehn Tage, die die Welt erschütterten”, nannte John Reed sein Buch, in dem er die Ereignisse rund um die russische Oktoberrevolution beschrieb, die er vor Ort miterlebte. Die Einnahme des Winterpalais am 25. Oktober (7. November) 1917 in Petrograd – ein Scharmützel, während in Europa noch das blutige Völkerschlachten des Ersten Weltkriegs tobte – hätte ohne die Ideen, die die Revolution formulierte, kein Beben auslösen können, dessen mediale Wellen sich über den Erdball verbreiteten.
Die Filmschau versucht den Weg zur Oktoberrevolution und ihren Folgen in Form von Spielfilmen, die in der Sowjetunion entstanden sind, nachzuzeichnen. Es wurden Filme ausgewählt, die das reale Leben der Menschen vor dem jeweiligen historischen Hintergrund reflektieren. Der erste Teil der Schau endet mit dem 1918 einsetzenden Bürgerkrieg. Der zweite Teil, der insbesondere auch die Befindlichkeit der Jugend im Wandel der Zeiten fokussiert, schildert den Weg vom Bürgerkrieg zum Sowjetstaat von dessen Anfängen bis zu seinem Ende.
Kurator: Helmut Pflügl