»Einst träumte Dschuang Dschou, dass er ein Schmetterling sei. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, dass er Dschuang Dschou sei.« (Meister Zhuang, ca. 369–286 v. u. Z.). Ausgehend vom chinesischen Schmetterlingstraum zieht das Seminar Linien zur österreichischen Nachkriegsidee des radikalen Konstruktivismus und zu Filmen wie Fassbinders WELT AM DRAHT (1973), THE TRUMAN SHOW (1998) sowie der MATRIX-Trilogie (1999–2003), die unsere Fähigkeit bzw. Unfähigkeit thematisieren, zwischen Traum, Simulation und Wirklichkeit zu unterscheiden. Im Rahmen des Red-Pill-Seminars werden die ersten beiden Teile der MATRIX-Trilogie an einem Abend gezeigt.