Der israelische Spielfilm war von Anfang an ein Spiegel seiner Zeit, seiner gesellschaftlichen Entwicklungen und ein kritisches Prisma, durch das die Folgen von Krisen und Kriegen visualisiert wurden. Diese kritische Perspektive hatte nie ein spezifisches Genre, sondern reichte vom Dokumentarischen über das Drama bis hin zur Gesellschaftskomödie. Die Filme dieser Reihe aus unterschiedlichen Perioden seit 1948 entwerfen oder verbergen Bilder von Frauen und ihre Reaktionen auf Situationen, die von Männern geprägt zu sein scheinen. Was kann Selbstermächtigung, Gleichberechtigung in Filmen bedeuten, die sich mit Kriegen, Krisen und ihren Konsequenzen auseinandersetzen? Wie gehen Regisseure und Regisseurinnen mit diesen Themen um, und warum ist aus der israelischen Filmrealität die bitterböse selbstkritische und befreiende Komödie nicht wegzudenken?