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Autofreier Tag in Österreich

1972 veröffentlicht der „Club of Rome“ die aufsehenerregende Studie „Die Grenzen des Wachstums“. Darin geht es um die Endlichkeit der Ressourcen und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Schon ein Jahr später hat der Ölpreisschock zu spürbaren Konsequenzen geführt. Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) beschloss nämlich im Oktober 1973 als Reaktion auf den Yom-Kippur-Krieg im Nahen Osten die Drosselung der Ölexporte an die westliche Welt. Die arabischen Ölländer wollten damit der Forderung nach Abzug Israels aus den besetzten palästinensischen Gebieten Nachdruck verleihen.

Die Reduktion der Erdölexporte führt zu einer Energiekrise in den westlichen Industrieländern. In Österreich wird als Reaktion darauf von 14. Jänner bis 18. Februar 1974 ein „autofreier Tag“ pro Woche eingeführt. Und auch die Energieferien (heute Semesterferien) wurden damals beschlossen. Mit dieser Energiekrise rückten Fragen der Ökologie und alternativer Energiequellen deutlicher ins Bewusstsein.

Originaltitel: Die Sache mit dem Benzin: Autoloser Tag in Österreich, (Austria Wochenschau 5/1974)
Land: Österreich
Jahr: 1974
Produktionsfirma: Austria Wochenschau
Quelle: 35mm Positiv, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: © Filmarchiv Austria, 2024