In der Mödlinger Schuhfabrik
Die Schuhfabrik Beka wurde 1913 von den Brüdern Max und Karl Klein in Mödling errichtet. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges sollte die Schuhproduktion von großer Bedeutung werden. 1921 widmete der Wiener Kulturfilmproduzent Karl Köfinger der Mödlinger Firma einen seiner ersten Industriefilme. Der florierende, direkt an der Südbahn gelegene Betrieb verfügte über eine stattliche Maschinen-Ausstattung, womit eine Tagesproduktion von 2 000 Paar Schuhen möglich war.
Der stark exportorientierte Betrieb kam allerdings bereits 1927 nach dem Zahlungsausfall eines chinesischen Großkunden in finanzielle Schwierigkeiten, ein Teil der Firma musste veräußert werden. Das Produktionsgebäude blieb in Familienbesitz, bis 1939 die jüdischen Eigentümer von den Nationalsozialisten zum Verkauf gezwungen wurden. Nach dem Krieg nutzte die Firma Leiner das Fabriksareal als Zentrallager, 2011 wurde das Produktionsgebäude unter Denkmalschutz gestellt.