Der Pfarrer von Kirchfeld
Pfarrer Hell soll aus seiner Gemeinde abberufen werden. Als er gebeten wird, das Waisenkind Annerl in seine Dienste aufzunehmen, entscheidet er sich zu bleiben. Bald entwickelt sich ein Verhältnis zwischen den beiden, Pfarrer Hell bleibt aber standhaft.
Der 1914 von der Wiener Kunstfilm produzierte Streifen kann als Urform des Heimatfilms und Leitfossil für eine künstlerisch anspruchsvolle österreichische Kinoproduktion gelten. Die Dreharbeiten begannen 1913 und wurden im Sommer 1914 abgeschlossen. Der Kinostart erfolgte dann schon in der Kriegszeit am 30. Oktober 1914. Die von den Filmpionieren Louise Fleck und Anton Kolm geführte Wiener Kunstfilm Industrie zählte zu den führenden und künstlerisch einflussreichsten Filmfirmen der k.k. Monarchie. Das Ehepaar Fleck/Kolm realisierte 1926 und 1937 noch weitere Kinoversionen dieses Anzengruber-Stoffes.