Küchenrevolution im Roten Wien
1923 wurde in Wien ein revolutionäres Wohnmodell mit einer Zentralküche für alle Hausparteien vorgestellt. Das »Einküchenhaus« sollte die Frauen von der Hausarbeit befreien.
Das ursprünglich von der Wiener Frauenaktivistin Auguste Fickert bereits 1911 in Wien-Döbling umgesetzte Konzept erlangte dann im Wiener Heimhof internationale Bekanntheit.
Dieses Reformmodell blieb aber ein Experiment, mit Beginn der konservativen Kanzlerdiktatur von Dollfuß wurde die Idee des Einküchenhauses verworfen.
Originaltitel: Das Einküchenhaus
Land: Österreich
Jahr: 1923
Regie: Leopold Niernberger
Produktionsfirma: Staatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm (SHB), Wien
Musik: Florian Kmet
Quelle: 35-mm-Negativ, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: © Filmarchiv Austria, 2013