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Opfer des Hasses

Filmaufnahmen über das jüdische Leben vor 1938 sind rar. Umso bedeutender ist daher die vom Jüdischen Hilfswerk in Auftrag gegebene Filmdokumentation OPFER DES HASSES. Anhand der Geschichte eines jüdischen Fabrikdirektors wird Österreich als vermeintlich sicherer Zufluchtsort für die aus dem Osten Europas fliehende jüdische Bevölkerung vorgestellt. Der 1923 entstandene Film präsentiert das Leben in den Waisenhäusern und sozialen Einrichtungen und gewährt einen authentischen Einblick in das jüdische Leben vor 1938. Damit sollte die Arbeit des Jüdischen Hilfswerks in Wien und Baden unterstützt werden. Im Film zu sehen sind u. a. das Jüdische Waisenhaus in Baden und die heute noch bestehende Talmud Thora Volks- und Bürgerschule in der Malzgasse in Wien-Leopoldstadt. Auf dem Areal der Schule wurden 2018 die Reste einer 1938 zerstörten Synagoge entdeckt.

Originaltitel: Opfer des Hasses
Land: Österreich
Jahr: 1923
Regie: Hans Marschall
Buch: Rafael Barisch
Kamera: Gustav Kovacs
Mit: E. W. Emo, Julius Szöreghy, Midy Astori, R. Majeritsch, L. Mandl, Fred Louis Lerch, G. Grohmann, Resi Hammer, S. Hammer, S. Schrötter
Produktionsfirma: Jüdisches Hilfswerk
Musik: Florian C. Reithner
Quelle: 35-mm-Positiv, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: Filmarchiv Austria © 2025