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Die entführte Braut (Roxy und ihr Wunderteam)

Zwischen 1933 und 1938 stellten jüdische Filmschaffende in Österreich und Ungarn eine von Nazi-Deutschland unabhängige Filmproduktion auf die Beine. DIE ENTFÜHRTE BRAUT war die letzte Produktion dieses deutschsprachigen Emigrantenkinos. Basierend auf Paul Abrahams Operette Roxy und ihr Wunderteam zeigt dieser Musik-Sportfilm eine Geschichte rund um die rivalisierenden Fußballnationalmannschaften von Österreich und Ungarn. Am Plattensee bereitet sich das ungarische Team nach einer bitteren Niederlage auf das Revanche-Match vor. Die sonnendurchfluteten Bilder dieses Lustspiels, dessen Titel eine Anspielung auf das österreichische Wunderteam der frühen 1930er-Jahre ist, verraten nichts von den dramatischen Umständen des bevorstehenden »Anschlusses«. In einer Szene ist der legendäre Wunderteam-Stürmer Matthias Sindelar zu sehen. Am 14. Jänner 1938 feierte der Streifen seine Uraufführung in Wien, wenige Wochen später war Österreich Geschichte.

Online Verfügbar bis: 11.5.2025
Originaltitel: Roxy und ihr Wunderteam
Länder: Österreich, Ungarn
Jahr: 1938
Regie: Johann von Vásáry
Buch: István Békeffy, Adorján Stella, Alfred Grünwald (Libretto), Hans Weigel (Libretto)
Kamera: István Eiben
Musik: Paul Abraham
Mit: Rosy Barsony, Hans Holt, Hortense Raky, Tibor von Halmay, Oskar Dénes, Fritz Imhoff, Ferdinand
Produktionsfirma: Hunnia-Tobis-Klangfilm
Quelle: 35-mm-Positiv, Sammlung Filmarchiv Austria
Restaurierte Fassung: Filmarchiv Austria © 2024