Das zerstörte Wien

Kurz nach Kriegsende besorgte sich der Filmamateur Albert Hackl eine 9,5-mm-Schmalfilmkamera, das Filmmaterial konnte er am Schwarzmarkt eintauschen. Unter dem ironischen Titel Die Fassung der Perle dokumentierte Hackl eine Stadt, die 1945 in Schutt und Asche lag. Mit eindrücklichen Aufnahmen und ausgeprägtem historischen Bewusstsein erstellte er eine Topografie der Zerstörungen. Der einleitende Zwischentitel beschreibt die Mission dieser bemerkenswerten Privatinitiative: »Ein Film, der als bleibendes und mahnendes Dokument von den Folgen des Zweiten Weltkrieges berichtet und auch die schweren Wunden, die unserem Wien zugefügt wurden, für immer festhält.«