Von 500 sowjetischen Offizieren, die die Kollaboration mit der Wehrmacht verweigert haben und unter menschenunwürdigen Bedingungen im KZ Mauthausen auf ihre Hinrichtung warten, gelingt 150 die Flucht. In der Nacht vom 2. Februar 1945 erteilt die SS an die Zivilbevölkerung der umliegenden Dörfer den Befehl, sich an der Suche nach den Flüchtigen zu beteiligen. Eine barbarische Menschenjagd beginnt. Doch nicht alle wollen bei dem Morden mitmachen … Was unter dem zynischen Titel »Mühlviertler Hasenjagd« in die Geschichte einging, veranschaulicht Andreas Gruber in seiner authentischen Rekonstruktion der Ereignisse eines besonders dunklen Kapitels österreichischer Vergangenheit, das nach wie vor zu Diskussionen über die Verantwortung des Einzelnen anregt. (Florian Widegger)