Einst wurden Lydia und ihr Ballettensemble gefeiert. Heute jedoch vermögen sie und ihre Tänzerinnen, die sie mit eiserner Härte ausbildet, nur noch ein kleines Publikum zu begeistern. Als eines ihrer Schäfchen auch noch offensiv gegen sie intrigiert, scheint das Chaos perfekt – doch ausgerechnet ein heiratswilliger Amerikaner könnte die Lösung für Lydias Probleme sein …
In seiner zweiten Regiearbeit versucht Walter Reisch, dem Mythos Wien und seinem „künstlerischen Zauber“ neue Seiten abzugewinnen – doch er setzt dabei auch dunkle Akzente. Themen wie Suizid, Emanzipation und Unterwerfung liegen dicht beieinander und künden vom Verfall einer großen Kunst. So gerät die Verwechslungs- und Eifersuchtskomödie zu einem zugleich zynischen wie verstörenden Abbild der bis dahin so heilen Welt des Wiener Films.