
Eine Spurensuche durch die tiefgreifenden Transformationsprozesse eines Landes, vom Kommunismus in den Kapitalismus, vom Bürgerkrieg in die Demokratie: Albanien. Johannes Gierlinger sammelt in seiner neuesten Arbeit Geschichtsbilder, die sich aus Geschriebenem, Gebautem, Erträumtem, Erzähltem wie auch aus Unausgesprochenem zusammenfügen und reflektiert damit auch seine eigene Rolle als Bilder- bzw. Filmemacher: Je nach Blickrichtung und Kontext werden Verzerrungen und Brüche sichtbar und bringen ihrerseits neue Erzählungen hervor. So formt er ein vielschichtiges und vielstimmiges Archiv, das oft weniger über Vergangenheit als vielmehr über ein ambivalentes Verhältnis zu ihr erzählt und aufzeigt, wie tief die Spuren der Geschichte in das Gewebe der Gegenwart eingeschrieben sind.
Do 24.4.: Premiere in Anwesenheit von Johannes Gierlinger