
Statt eines Freud-Biopics, das Marks ursprünglich mit Powell drehen wollte, verknüpfen die beiden das Konzept des sadistischen Voyeurismus mit dem Medium Film: Der männliche Protagonist ist hauptberuflich Kameraassistent und nur dann sexuell erregbar, wenn er seine weiblichen Opfer mit einer zur Stichwaffe umfunktionierten Kamera tötet und sein »Werk« anschließend auf der Leinwand betrachtet. Ein Meilenstein des selbstreflexiven Films.
Regie: Michael Powell
Land: GB
Jahr: 1960
Buch: Leo Marks, nach seiner Erzählung
Kamera: Otto Heller
Musik: Brian Easdale, Wally Stott
Mit: Carl Boehm (= Karlheinz Böhm), Moira Shearer, Anna Massey, Esmond Knight
Format: DCP, Farbe
Fassung: Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Länge: 101 min
Im Rahmen von:
Retrospektive: FREUDvolles Kino