
Er ist anarchisch, erschreckend düster und gleichzeitig urkomisch: Ein Kultfilm und Eckpfeiler der Gegenkulturbewegung Movida. Die Handlung entzündet sich an zwei Begegnungen zwischen José, einem B-Horrorfilmemacher, und Pedro, einem besessenen Experimentalfilmer, beide drogensüchtig. Aus ihrem Zwang, Filme zu drehen, Filme förmlich aufzusaugen sowie selbst gefilmt zu werden, entwickelt sich eine ekstatische Erzählung, die Drogenrausch, allegorischen Vampirismus und verzweifelte Cinephilie meisterhaft ineinander verwebt. Die Erlösung wird in der Überschreitung aller erdenklichen physischen und psychischen Grenzen gesucht. ARREBATO ließe sich als rein psychologischer Horrorfilm betrachten, wäre sein Kern nicht derart vielschichtig und letztlich ungreifbar: Ein dunkler Spiegel des Selbst. (Maria Giovanna Vagenas)
Do 8.5.: Einführung von Maria Giovanna Vagenas