
»Ich heiße Alexander Pohlmann, bin 20 Jahre alt. Ich stamme aus einer kleinen, miesen Zirkusfamilie. Ich war Messerwerfer und Kunstschütze. Mit 15 Jahren hatte ich die Schnauze voll und haute ab. In der Großstadt habe ich mir eine junge Gang aufgebaut. Wir haben Verträge mit einer Menge Lokale und Geschäfte. Wir beschützen sie. Wir kassieren nicht schlecht dabei. Aber dann traf ich Annabella, und da fing der ganze Mist an. Annabella ist Strip-Tänzerin und so. Sie ist heiß wie ʼne leer geschossene MP.« Mit diesem Monolog beginnt und endet DER österreichische Exploitation-Meilenstein: Eines der wenigen Scharniere zwischen Halbstarken-Filmen und Sexwelle, das Genrekonventionen mit greller Inszenierung und Schund mit Aktionismus (ein Otto-Mühl-Happening steht an zentraler Stelle) miteinander verknüpft. (Florian Widegger)