Film | Universität
»Darf man die Shoah überhaupt filmisch nachstellen?«, fragt Regisseur Claude Lanzmann. Die Reihe setzt sich mit ihrer Visualisierung im internationalen Spielfilm auseinander, von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.
Eine Kooperation des Instituts für Judaistik der Universität Wien und des Filmarchiv Austria.
Mo, 20.1., 17:30
Bilder des Grauens
Ein Film, der unauslöschliche Eindrücke hinterlässt. EIN TAG gewährt einen schonungslosen Einblick in die grausame Alltäglichkeit des Systems Konzentrationslager. Basierend auf den Erinnerungen von Gunther R. Lys schildert der Film das Leben im KZ Sachsenhausen an einem einzigen Wintertag: geprägt von Demütigungen, sinnloser Gewalt und tödlicher Willkür. Unter der Regie von Egon Monk, einem der bedeutendsten Fernsehregisseure der Nachkriegszeit, entsteht ein Werk, das Dokumentation und literaris
Mo, 27.1., 17:30
Bilder des Grauens
Ein stilles, meisterhaft erzähltes Drama, das die existenziellen Fragen von Moral und Mitläufertum in den Fokus rückt. Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Besatzung erzählt der Film die Geschichte von Tóno Brtko, einem Tischler, der unfreiwillig zum Verwalter eines jüdischen Ladens wird. Die alte, schwerhörige Besitzerin Rozália Lautmann lebt in einer Welt, die sie nicht mehr begreift – und Tóno wird unweigerlich in einen Konflikt aus Mitgefühl und Anpassung hineingezogen. Der Gewinn