Programm aktuell
Do, 27.2., 18:00
Walter Reisch
Der Herr auf Bestellung
Vom Feuerwehrball bis zur Verlobungsfeier: Carry Clips kann als Festredner für jeden Anlass gebucht werden. Bei einem Vortrag leiht er dem gehemmten Ehewissenschaftler und Bestsellerautor Wielander seine Stimme – flugs verliebt sich eine attraktive Baronin in den Professor bzw. dessen Organ … Die Möglichkeiten, die das neue Medium Tonfilm bot, nutzt Reisch, um ein eher konventionelles Verwechslungsspiel mit Elementen der Groteske aufzufrischen.
Do, 27.2., 18:30
Wild Weekend meets Hofbauer-Kongress
Blonde Ambition
Ein Feuerwerk der Extravaganz für alle, die »Deep Throat« und »Singin’ in the Rain« lieben! Über viele Jahre schufen die Amero-Brüder ihr Herzensprojekt: eine queere Porno-Hommage an die goldene Ära des MGM-Musicals. Der Aufstieg der Kane-Schwestern, die es dank eines vertauschten Erbstücks von einer Bar in Wyoming bis zum Broadway schaffen, liefert die Grundlage für unvergessliche Momente, wie es sie im »Golden Age of Porn« nie wieder geben sollte. Eine kaleidoskopische Duschnummer, Apartment-E
Do, 27.2., 19:00
Lukas Stepanik
Schießen / Land und Stadt / »mio padre ... «
Drei Tirol-Miniaturen über – heute würde man sagen – toxische Männlichkeit. In SCHIESSEN kompensiert ein armes Würstel seinen Frust auf die Welt mit seiner Leidenschaft für Waffen. IN LAND UND STADT realisiert ein junger Erwachsener, dass er da, wo er jetzt ist, noch nicht bei sich angekommen ist. Und zum Abschluss wird der junge Franz Opfer seines brutalen Stiefvaters, nachdem man ihn vermeintlich beim Stehlen erwischt hat. (Florian Widegger) So 16.2.: In Anwesenheit von Lukas Stepanik & M
Do, 27.2., 20:00
Bernhard Frankfurter
Die Vertreibung aus dem Paradies
En détail sehen wir die Entstehung eines beeindruckenden Tafelbildes von Franz Ringel (1940–2011), weil die Kamera den befreundeten Maler über drei Monate bei der Arbeit im Atelier und beim Leben begleitet. Der Schaffensprozess ist nicht losgelöst vom Alltag, vielmehr fragt Frankfurters außergewöhnlich dichter Film danach, wie das (gleichnamige) Gemälde gemacht wird und was den Künstler antreibt: Angst ist sein Motor, die Malerei sein Paradies. (Brigitte Mayr) Fr 21.2.: Mit einer Einführung von
Do, 27.2., 21:00
Pfau – bin ich echt?
Pfau - bin ich echt?
Egal, ob als Begleitung zu einem schicken Gartenkonzert, als Vorzeige-Sohn bei der Geburtstagsparty oder – wie im Falle von Vera (Maria Hofstätter) – als Sparringspartner zum Proben eines Ehekrachs: Matthias kann als Freund für all diese Bedürfnisse gemietet werden. Vielseitig einsetzbar und stets perfekt vorbereitet schlüpft er von einer Rolle in die nächste, seine Bedürfnisse und seine Persönlichkeit bleiben dabei zunehmend auf der Strecke. Als seine Freundin eines Abends ihn und seine durchge
Do, 27.2., 21:30
Wild Weekend meets Hofbauer-Kongress
Jungfrau aus zweiter Hand
Nach einem Drehbuch, das sich »aus dem Wortschatz des Ganoven-Jargons zusammensetzt, Zuhälterzoten aus erster Hand und lesbischen Trieben freien Lauf bietet«, inszeniert der trivialfilmisch vielseitig erprobte Exil-Ungar und ehemalige Priester Ráthonyi in Jugoslawien einen Sittenkrimi um einen skandalösen Prostituiertenmord, in dem »die Mördersuche der Polizei (…) einem Blättern in Aktfoto-Magazinen gleichkommt.« (Katholischer Filmdienst) (Hofbauer Kommando)
Programmübersicht
Retrospektive
Do, 06. Feb. - Di, 04. März
Walter Reisch Wien – Berlin – Hollywood
Schon seit Jahrzehnten pflegt das Filmarchiv Austria die Erforschung und damit einhergehende regelmäßige Präsentation der Arbeit österreichischer Filmemigranten. Eine der erstaunlichsten Karrieren hat diesbezüglich Walter Reisch hingelegt, der als Regisseur, vor allem aber als Autor, sowohl das Weimarer Kino als auch den Wiener Film der 1930er-Jahre maßgeblich geprägt hat. Von den Nazis ins Exil getrieben, wirkte er in den 1940er- und 1950er-Jahren als Star-Autor in Hollywood an so manchem Kino
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Do, 06. Feb. - Di, 04. März
Landvermessung 2 »Prater Kino Welt«
Das Kino als Leitmedium der Moderne fand im Prater ein kongeniales Zentrum. Hier verwoben und durchdrangen sich Visionen und Projektionen der Vergnügungslandschaft mit jenen des Films – der Prater als Boulevard der Bilder, Institution beschleunigter Welterfahrung stand in elektrisierender Verbindung mit der Moving-Image-Kultur der Zeit. Mit der großen Praterzerstörung 1945 verlosch der wohl faszinierendste Kinoschauplatz dieser Stadt vorerst, im Nachkriegsfilm erfand er sich neu. Der zweite Teil
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Mi, 12. Feb. - So, 02. März
Lukas Stepanik Filme mit Gewissen
Seine Fernseharbeiten aus den 1970er- und 1980er-Jahren zeichnen sich durch präzise Beobachtungen aus, die die Themen und Stimmungen im Land registrieren und reflektieren. Seine späteren Kinofilme als Regisseur und Produzent setzen sich vor allem mit vergangener Schuld und der daraus resultierenden Verantwortung auseinander. Anlässlich seines 75. Geburtstags präsentiert das Filmarchiv Austria eine ausführliche Rückschau auf das vielstimmige Werk von Lukas Stepanik, der auch als Professor an der
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Mo, 17. Feb. - Mo, 03. März
Bernhard Frankfurter Wiederentdeckt
In dieser lebensnahen Werkschau gibt es dokumentarische Arbeiten von Bernhard Frankfurter wiederzuentdecken, dessen Aufmerksamkeit stets brisanten politischen wie verdrängten historischen Themen galt. Er erkundet in fundiert recherchierten Features marginalisierte Bereiche des Alltags, zeichnet ebenso charmant wie kritisch Lebenswege nach, von denen wir auch heute noch vieles lernen können. Er schafft Dokumentationen, die ihrer Zeit voraus waren, gerade, weil sie so präzise in ihr verhaftet sind
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Do, 27. Feb. - So, 02. März
Wild Weekend meets Hofbauer-Kongress
»Die Kongresse richten ihren kundig liebevollen Blick auf Filme, die oft seit Jahrzehnten unbeachtet oder gar verfemt waren. Manche sind so kurios, abseitig und unperfekt wie B-Seiten von Single-Schallplatten. Manche sind aber auch einst viel geliebte Kostbarkeiten, deren Neuentdeckung lange reif war.« (Silvia Szymanski) Lange Zeit war Nürnberg als Veranstaltungsort der nach dem Wiener Regisseur und SCHULMÄDCHEN-REPORT-Erfinder Ernst Hofbauer benannten »Kongresse« zu Jahresbeginn das cinephile
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Kinostart
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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