Programm aktuell
Di, 04.2., 18:00
Maria Hofstätter
Indien
Zwei österreichische Seelen im Außendienst: den ungestümen Proleten Bösel und den zeitgeistgestreiften Schnösel Fellner verbindet zunächst nur die simultane berufliche Anwesenheit in einem alten, bierdosenvermüllten Ford Taunus. Doch ihre Wirtshausreise durch die Provinz bringt nicht nur Schnitzel, sondern auch das rohe Innenleben der beiden auf den Tisch. Was sich in einer unerwarteten Annäherung zunehmend zum psychohygienischen Befreiungsakt entwickelt, endet schließlich im Krankenhaus … Harat
Di, 04.2., 18:30
Meilensteine des polnischen Kinos
Aktorzy prowincjonalni Provincial Actors
Das Spielfilmdebüt der heute wohl bekanntesten polnischen Filmemacherin Agnieszka Holland kreist um die Frage, was es eigentlich bedeutet, Kunst zu machen. Für den aufstrebenden Schauspieler Krzysztof ist die Hauptrolle in einem Theaterstück die große Chance, für den bereits berühmten Regisseur aus der Stadt wenig mehr als Routine. Es prallen Welten aufeinander, und der hartnäckige Enthusiasmus des einen wird den anderen mehr als nur den Rückhalt des Ensembles kosten … Die lakonische Komödie die
Di, 04.2., 19:30
Second Life
Hunde, wollt ihr ewig leben?
Stalingrad 1942/43: Die deutsche Armee wurde von der Roten Armee eingekesselt; Hitler hat eine Kapitulation untersagt, doch die Aussichtslosigkeit der Lage ist ständig präsent. Selbst fanatische NS-Schergen geben die Hoffnung auf. Mit dokumentarischer Sorgfalt inszenierte Frank Wisbar die Tragödie von Stalingrad als Mahnmal gegen die Unmenschlichkeit des Krieges. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Gold. Prädikat: »besonders wertvoll«. (Raimund Fritz)
Di, 04.2., 20:00
Landvermessung 1
Der Atem des Himmels
»Some Girls Are Ladies« lautet der Titel eines der bekanntesten Songs von Reinhold Bilgeri. Eine solche »Lady« ist auch Erna, die, aus verarmtem Adel stammend, Anfang der 1950er-Jahre in ein Bauerndorf im Großen Walsertal kommt. In dieser von harten Arbeits- und freudlosen Lebensbedingungen umgebenen Welt wirkt sie wie ein schillernder Fremdkörper. Dann fällt der erste Schnee und ein großes Unglück bahnt sich an … 47 Menschen sterben in der Lawinenkatastrophe von 1954, die Bilgeri mit der Lebens
Di, 04.2., 20:45
Bluish
Bluish
Mit Bedacht heißt der Film nicht »Blau«, sondern »Bläulich«, verweist damit weniger auf eine Farbe, denn auf eine Einfärbung – ein diffuses Dazwischen, in dem Errol und Sasha, nicht mehr jugendlich, noch nicht erwachsen, sich bewegen. In starr kadrierten Alltagssituationen beobachten wir, wie die beiden, die eine gedankenverloren, die andere proaktiv, indirekt verbunden über die Wiener Kunstszene, durch die Stadt driften auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Dabei kreuzen die in all ihrer
Programmübersicht
Retrospektive
Do, 06. Feb. - Di, 04. März
Landvermessung #2 »Prater Kino Welt«
Das Kino als Leitmedium der Moderne fand im Prater ein kongeniales Zentrum. Hier verwoben und durchdrangen sich Visionen und Projektionen der Vergnügungslandschaft mit jenen des Films – der Prater als Boulevard der Bilder, Institution beschleunigter Welterfahrung stand in elektrisierender Verbindung mit der Moving-Image-Kultur der Zeit. Mit der großen Praterzerstörung 1945 verlosch der wohl faszinierendste Kinoschauplatz dieser Stadt vorerst, im Nachkriegsfilm erfand er sich neu. Der zweite Teil
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Do, 06. Feb. - Di, 04. März
Walter Reisch Wien – Berlin – Hollywood
Schon seit Jahrzehnten pflegt das Filmarchiv Austria die Erforschung und damit einhergehende regelmäßige Präsentation der Arbeit österreichischer Filmemigranten. Eine der erstaunlichsten Karrieren hat diesbezüglich Walter Reisch hingelegt, der als Regisseur, vor allem aber als Autor, sowohl das Weimarer Kino als auch den Wiener Film der 1930er-Jahre maßgeblich geprägt hat. Von den Nazis ins Exil getrieben, wirkte er in den 1940er- und 1950er-Jahren als Star-Autor in Hollywood an so manchem Kino
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Mi, 12. Feb. - Di, 04. März
Lukas Stepanik Filme mit Gewissen
Seine Fernseharbeiten aus den 1970er- und 1980er-Jahren zeichnen sich durch präzise Beobachtungen aus, die die Themen und Stimmungen im Land registrieren und reflektieren. Seine späteren Kinofilme als Regisseur und Produzent setzen sich vor allem mit vergangener Schuld und der daraus resultierenden Verantwortung auseinander. Anlässlich seines 75. Geburtstags präsentiert das Filmarchiv Austria eine ausführliche Rückschau auf das vielstimmige Werk von Lukas Stepanik, der auch als Professor an der
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Mo, 17. Feb. - Mo, 03. März
Bernhard Frankfurter Wiederentdeckt
In dieser lebensnahen Werkschau gibt es dokumentarische Arbeiten von Bernhard Frankfurter wiederzuentdecken, dessen Aufmerksamkeit stets brisanten politischen wie verdrängten historischen Themen galt. Er erkundet in fundiert recherchierten Features marginalisierte Bereiche des Alltags, zeichnet ebenso charmant wie kritisch Lebenswege nach, von denen wir auch heute noch vieles lernen können. Er schafft Dokumentationen, die ihrer Zeit voraus waren, gerade, weil sie so präzise in ihr verhaftet sind
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Do, 27. Feb. - So, 02. März
Wild Weekend meets Hofbauer-Kongress
»Die Kongresse richten ihren kundig liebevollen Blick auf Filme, die oft seit Jahrzehnten unbeachtet oder gar verfemt waren. Manche sind so kurios, abseitig und unperfekt wie B-Seiten von Single-Schallplatten. Manche sind aber auch einst viel geliebte Kostbarkeiten, deren Neuentdeckung lange reif war.« (Silvia Szymanski) Lange Zeit war Nürnberg als Veranstaltungsort der nach dem Wiener Regisseur und SCHULMÄDCHEN-REPORT-Erfinder Ernst Hofbauer benannten »Kongresse« zu Jahresbeginn das cinephile
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Mi, 05. März - Mi, 02. April
Landvermessung #3 »Spuren des Krieges«
Auf das österreichische Kino der Nachkriegsjahre wirkte die Zäsur des Nationalsozialismus in unterschiedlicher Intensität ein. Gleich nach Kriegsende, als das Land noch in Trümmern lag, ließ sich das Offensichtliche kaum ausblenden. Den ersten, unter meist inferioren Bedingungen hergestellten Nachkriegsfilmen erschien die NS-Zeit aber noch schicksalhaft, Österreich sah man in der Opferrolle. Es folgten lange Jahre der Verblendung und Verdrängung. Zu einer offenen und kritischen Auseinandersetzun
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Kinostart
Monatliche Filmreihe
Classic Line
Filmklassiker stehen wieder hoch im Kurs. Die Festivals in Cannes, Venedig, Locarno oder Bologna präsentieren neu restaurierte Versionen von All-Time-Favourites und finden damit ein begeistertes Publikum. In der monatlichen Classic Line zeigt das Filmarchiv Austria einige der spannendsten internationalen Re-Releases und Arbeiten aus der eigenen Restaurierungswerkstätte.
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Faszination Filmarchivierung
Die Reihe Faszination Filmarchivierung führt in das unbekannte Terrain des filmischen Weltkulturerbes, präsentiert Fundstücke und spannende Wiederentdeckungen. Jedes für die Leinwand zurückgewonnene Laufbild ist der Lohn beharrlicher Archivarbeit und ein kleiner Triumph über die Vergänglichkeit des Lebens.
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Jüdischer Filmclub Wien
Der Jüdische Filmclub Wien bietet einen lebendigen Ort der interkulturellen Begegnung und findet in Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und dem Institut für Judaistik der Universität Wien statt. Das Filmarchiv Austria fungiert als Träger dieses cineastischen Forums und leistet damit einen Beitrag zur regelmäßigen Vermittlung jüdischer Filmkultur.
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Kinder Kino Klassiker
»Alle Menschen sollten ihre Kindheit von Anfang bis Ende mit sich tragen«, meinte Astrid Lindgren. Ein Ort, der das ermöglicht, ist das Kino. Das Programm der Reihe Kinder Kino Klassiker umfasst Höhepunkte und ausgesuchte Raritäten des europäischen Kinderfilmschaffens. Die Filme stammen aus den Sammlungen des Filmarchiv Austria und werden in originalen 35-mm-Kopien präsentiert.
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Wild Friday Night
Ein monatlicher Streifzug durch die abseitigen, verschmähten, provozierenden, vergessenen, dunklen, anzüglichen, auszüglichen, radioaktiven, stählernen und wilden Seiten des Kinos. Presented in glorious 35 mm, gefeiert mit einem Getränkespecial an der Bar.
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Second Life
In dieser Reihe präsentiert das Filmarchiv Austria Fundstücke aus seinen Sammlungen und bringt damit veritable Wiederentdeckungen – oft nach Jahrzehnten – wieder zurück auf die Leinwand. Diese kinoarchäologischen Expeditionen laden monatlich zu einer etwas anderen Reise durch die Filmgeschichte ein. Alle Filme werden in Form originaler 35-mm-Kopien gezeigt.
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Ein Abend mit
In regelmäßigen Abständen holen wir Film- und Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Bereichen vor den Vorhang und laden sie ein, mit uns und dem Publikum im METRO Kinokulturhaus einen Abend zu verbringen und ihre Arbeiten zu präsentieren.
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